Was passt zu Ihrem Unternehmen?
Consumer Geräte sind nicht per se ungeeignet um im professionellen Umfeld eingesetzt werden zu können. Sie erfüllen lediglich andere Vorgaben. Zum einen sind die Preise bei Consumer Geräten in der Regel geringer. Dafür bieten jedoch Business Geräte einige Vorteile, die in den nächsten Absätzen genauer erläutert werden.
„Consumer“ punktet beim Preis / „Business“ bei der Haltbarkeit
Der Vorteil der Consumer Geräte ist ganz klar der Preis. Diese sind oftmals deutlich günstiger als „vergleichbare“ Business Modelle. Wobei sich der Vergleich an dieser Stelle meist nur auf Displaygröße, CPU und Speichergrößen beschränkt was die nächsten Absätze deutlich machen werden.
In der Regel ist die Strapazierfähigkeit der Business Geräte und das verwendete Material auf eine wesentlich intensivere Nutzung ausgelegt. Dies macht sich deutlich bei mechanischen, beweglichen Teilen bemerkbar. Gerade die Scharniere eines Notebooks zum Aufklappen des Displays sind hier ein wichtiger Aspekt. Bei einer intensiven, täglichen Nutzung, wie es im geschäftlich professionellen Umfeld üblich ist, sind Scharniere der Business Geräte dem Consumer Pendant deutlich überlegen.
Upgrades und Design
Des Weiteren sind Business Geräte so aufgebaut, dass sie leichter per Hardware Upgrade aufgerüstet werden können. Gerade im Bereich der Notebooks ist dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen, da kompakt gebaute Geräte im Consumer Bereich oftmals nur schwer erweitert werden können.
Viele Unternehmen legen Wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild – auch bei den eingesetzten Computern. Bei Business Geräten ist der Zeitraum, innerhalb dem ein Computerhersteller das Design der Gerätegruppen (z.B. Notebook, PCs) einer Serie beibehält wesentlich länger. Bei Consumer Geräte wird in deutlich kürzeren Abständen das Design der aktuellen „Mode“ und dem Geschmack des Massenmarktes angepasst. Business Geräte wirken daher vom Design weniger „ausgefallen“ und nüchterner als ihre Kollegen des Consumerbereichs.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit oft auch nach 2, 3 oder mehr Jahren Geräte der gleichen Business Serie nachzukaufen, die gleich oder zumindest sehr ähnlich aussehen.
Das Display – ein entscheidender Unterschied
Der wohl wichtigste Unterschied gerade bei mobilen Geräten wie Notebooks dürfte die unterschiedliche Beschaffenheit des Displays sein. In Consumer Geräten wird gerne ein hochglänzendes Display verbaut. Dies erhöht den Kontrast und scheint ein schärferes, „besseres“ Bild darzustellen als ein vergleichbares mattes Display der Business Geräte.
Jeder, der bereits bei sich verändernden Lichtverhältnissen bzw. nicht optimalen Arbeitsplatzbedingungen gearbeitet hat, wird ein mattes Display zu schätzen wissen. Die Spiegelungen und Einflüsse anderer Lichtquellen sind hier deutlich reduziert was ein leichteres Erkennen des Bildschirminhaltes und somit ein effizienteres und vor allem entspannteres Arbeiten ermöglicht.
Zusätzlich bieten die meisten Business Geräte im Notebook Segment eine hintergrundbeleuchtete Tastatur an, welche das Schreiben und Bedienen bei schlechten Lichtverhältnissen (z.B. Arbeiten im Zug, Flugzeug) deutlich erleichtert.
Jedoch nicht nur das Display sondern auch die eingesetzten elektronischen Komponenten unterscheiden sich in der Auswahl. Es ist zu beobachten, dass der Einsatz von neuen Komponenten und auch die Vielfalt an unterschiedlichen Komponenten bei Business Geräten wesentlich konservativer ausfällt. Dies bedeutet, dass bei Consumer Geräten oftmals früher die neusten CPU Generationen verfügbar sind und sich die Ausstattung in Bezug auf eingesetzte Chipsätze, Controller, Grafikmodule etc. schneller und häufiger verändern als bei Business Geräten. Dies ist sicherlich darin begründet, dass gerade im Consumer Bereich dem schnelllebigen Wandel der Gesellschaft heutzutage Rechnung getragen werden muss. Kein Hersteller kann es sich erlauben auf dem Massenmarkt zu langsam und konservativ zu agieren.
Im Gegensatz dazu führt die konservative Auswahl der Komponenten im Business Bereich zu einer höheren Kompatibilität der Geräte insgesamt und wahrscheinlich zu einer gesteigerten Ausfallsicherheit, da die Zuverlässigkeit der eingesetzten Komponenten vorher im Consumer Bereich „getestet“ wurde und somit die Qualität in Sachen Stabilität und Verfügbarkeit bekannt ist. Des Weiteren bietet die geringere Vielfalt an eingesetzten Komponenten und somit auch der eingesetzten Gerätetreiber einen Vorteil für IT-Abteilungen, da der Pflegeaufwand wesentlich verringert wird.
Die Softwareausstattung – Profi oder Heimanwender
Softwaretechnisch weisen die Geräte auch deutliche Unterschiede auf. So sind auf Consumer Geräten meist Programme und Demos von Drittherstellern zu Werbezwecken vorinstalliert. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Testversion (mit mehreren Tagen oder Monaten Nutzungsrecht), einer Sicherheitssoftware und einigen Programmen (z.B. Preisvergleichsportale), die zu Werbezwecken bereits auf dem Gerät vorinstalliert sind.
Diese Applikationen müssen erst manuell deinstalliert und vom System entfernt werden, da im geschäftlichen Umfeld in der Regel eine zentral verwaltete Sicherheitssoftware verwendet wird.
Der größte Unterschied bei der Software liegt in der Variante des Windows Betriebssystems, welches auf dem Gerät vorinstalliert ist. Bei Consumer Geräten ist dies die Home-Variante (z.B. Windows 10 Home), während bei Business Geräten die Pro-Variante (z.B. Windows 10 Pro) vorinstalliert ist.
Der größte und gleichzeitig entscheidende Unterschied zwischen den beiden Betriebssystem Varianten ist hierbei die Integration in eine Server-Infrastruktur. Nur die Windows Pro Varianten bieten die Möglichkeit der Integration in eine Domänenumgebung, was bei einer Unternehmens-IT-Infrastruktur mit Servern der Fall sein wird.
Welche Art von Computer – Business oder Consumer – für Ihre Bedürfnisse geeignet ist und ihnen einen Vorteil bringt, können wir gerne zusammen mit Ihnen ermitteln.
Dazu stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung zur Verfügung und beraten Sie gerne individuell über die Vor- und Nachteile einzelner Geräte.